Kategorie: Pflanzung

Endlich Wärme

Die Pflanzen sind jetzt wieder saftig grün und durch die Wärme kann man einen täglichen Wachstumsfortschritt sehen.

Was für ein Wetter!

Die Freilandpflanzen wurden auf eine harte Probe gestellt. Aber auch im geschützten Gewächshaus sind die Spuren des Wetters sichtbar.

Die Blätter sind teilweise gelbfleckig und eingetrocknet oder violett verfärbt und die Pflanzen haben das Wachsen fast eingestellt. Im Freiland setzt der dauernde Regen vor allem den Wurzeln zu, die durch die Staunässe auch die Blätter nicht mehr richtig versorgen können.

Wenn sich das Wetter bessert, werden unsere Überlebenskünstler ihre gelben Blätter verlieren, die verlorenen Wurzelzonen nachbilden und zeitverzögert in einen neuen Wachstumsschub gehen. Dann kann es endlich losgehen mit Hochbinden und Ausgeizen.

Frische Luft tut gut

Die Tomaten sind erst wenige Tage im Gewächshaus und schon sieht man einen deutlichen Wachstumsschub. Die Blätter werden kräftiger und satt dunkelgrün.

Morgens öffnen wir die Gewächshaustüre und die Dachfenster, damit es nicht zu einem Feuchte- und Hitzestau kommt. Abends schließen wir in Abhängigkeit von den vorhergesagten Temperaturen wieder ganz oder teilweise.

Noch sind die Pflanzen klein und brauchen nicht viel Wasser. Also gießen wir bei Bedarf, wenn die Erde trocken ist, am besten mit abgestandenem Wasser. Bei der derzeitigen kühlen Witterung sind das etwa 20 Liter alle 2-3 Tage für 24 Pflanzen.

Vorschau auf demnächst anstehende Arbeiten:

Wenn die Tomaten größer werden, müssen sie an die Pflanzstäbe angebunden werden. Am besten eignet sich eine einfache Gartenschnur, die es in jedem Gartencenter zu kaufen gibt. Paketschnur aus Hanf erfüllt den Zweck ebenso.

Zum Arbeiten an den Pflanzen sind Einmal-Handschuhe sehr empfehlenswert, damit sich die Haut an den Fingern nicht verfärbt.

Einkaufsliste:

Gartenschnur

Einmal-Handschuhe

Bepflanzung des Gewächshauses

Es ist sinnvoll eine Skizze zu zeichnen, wie man das Gewächshaus bepflanzen will.

Die Pflanzen sollten mindestens 40cm voneinander entfernt sein, damit sie sich gut entwickeln können. Die Sorten bekommen je nach Wachstum einen Platz in der hohen Mitte oder an der niedrigeren Wand. Damit auch noch ausreichend Platz zum Arbeiten und Ernten bleibt, lassen wir zwei Gassen frei.

Wir suchen die schönsten Exemplare aus und legen sie bereit. So kann sie der Wind schon nicht umwerfen.

Wie man sieht, ist der Ballen bereits gut durchwurzelt.

Wir heben ein Pflanzloch aus, das etwas tiefer ist als der Becher, stecken einen Pflanzstab hinein und setzen die Tomate daneben.

Da die meisten Tomatensorten um die 2 Meter hoch werden können, müssen sie gestützt werden. Wir verwenden die kunststoffbeschichteten Metallstäbe von Peacock. Sie sind langlebig und lassen sich gut säubern, da man sich sonst evtl. aufgetretene Krankheiten ins nächste Jahr mitnimmt.

Wir füllen mit der Erde auf und drücken sie leicht an.

Wenn wir mit dem Pflanzen fertig sind, gießen wir den Boden (nicht die Pflanzen!) etwas an.

Ab ins Beet

Die Eisheiligen sind überstanden und die Pflanzen können ins Freiland gesetzt werden. Für den Balkon oder die Terrasse eignen sich große Pflanzkübel oder eine Erdsackkultur.

Ein Gewächshaus kann auch schon vor den Eisheiligen bepflanzt werden. Falls der Wetterbericht doch noch Nachtfröste ankündigt, kann man mit einem kleinen Ofen oder mit ein paar Grablichtern die Katastrophe verhindern.

Wir haben in den letzten Jahren auch schon mal am 15. April das Gewächshaus bepflanzt. Einen Monat früher pflanzen, heißt aber nicht automatisch einen Monat früher ernten. Das Wachstum der Pflanzen und der Früchte hängt von Wärme und Sonne ab.  

Für eine Kultur im Freiland sollte man aber die Eisheiligen abwarten. Wer schon einmal erfrorene Tomatenpflanzen gesehen hat, weiß warum.

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