Monat: Juli 2013

Kraut- und Braunfäule

Bei der Kraut- und Braunfäule handelt es sich um eine Infektion mit dem Pilz Phytophthora infestans. Erst zeigen sich braune Flecken, die sich schnell ausbreiten und später von einem grauen Pilzrasen bedeckt sind. Nur sofortiges Entfernen sämtlicher betroffener Pflanzenteile kann eine weitere Ausbreitung verhindern.

Normalerweise bietet ein Gewächshaus ausreichend Schutz vor dieser Krankheit, doch wenn durch Sturm Platten aus dem Dach gerissen werden, trifft der Regen die verwöhnten Pflanzen gleich doppelt stark.

Ausgerechnet die höchste und kräftigste Black Cherry hat es erwischt.

Jetzt heißt es schnell handeln und die Pflanze entfernen, bevor der ganze Bestand gefährdet ist.

Heißer und stürmischer Juli

Nach dem kalten Frühjahr bremst nun extreme Hitze das Wachstum unserer Tomatenpflanzen, die deutlich kleiner sind, als in den Jahren davor.

Ungebetene Gäste

Plötzlich sind sie da. Viele kleine Löcher in den Blättern verraten, daß Nachtfalter unsere Pflanzen als Kinderstube auserkoren haben.

Noch begnügen sich die kleinen Raupen mit einzelnen Blättern, später fressen sie aber auch große Löcher in unsere Tomaten. Wir brechen die befallenen Blätter aus und halten dabei ein weißes Blatt Papier darunter, damit sich die Raupen nicht abseilen können.

Erste Früchte

Vorfreude ist die schönste Freude. In den warmen Nächten haben die Pflanzen deutlich zugelegt. Die immer größer werdenden Früchte lassen uns jetzt schon der Ernte entgegenfiebern.

Einige Sorten sind schon als kleine Früchte deutlich erkennbar, wie z. B: die „Feuerwerk“ mit ihrem unverwechselbaren Muster, das sich als zartgrüne Schattierung zeigt.

Auch Wuchsform und Höhe können etwas über die Sorte verraten. So wachsen „Black Cherry“ und „Elfin“ sehr schnell nach oben.

Die „Black Zebra Cherry“ ist auch schon an ihrem charakteristischen Muster zu erkennen.

Hauptblütezeit

Jetzt ist die Hauptblütezeit. Tomaten bestäuben sich selbst und sind nicht auf Bienen oder Hummeln angewiesen. Im Freiland übernimmt der Wind diese Aufgabe, indem er die Blüten schüttelt und so die Pollen auf die Narbe gelangen. Im Gewächshaus können wir durch rütteln der Pflanzstäbe den Wind simulieren.

Endlich Wachstum

Wenn das Wetter paßt, kommen die Tomatenpflanzen richtig in Schwung und man kann ihnen täglich beim Wachsen zusehen.

Im Gewächshaus hat es sich aus Platzgründen bewährt, alle Nebentriebe, die wir an der Pflanze belassen, senkrecht nach oben zu leiten. Auf diese Weise erhalten wir schlanke hohe Pflanzen, die die Last der Früchte tragen können, ohne zu knicken.

Die Haupttriebe haben wir nach oben geleitet. Alle weiteren in den Blattachseln wachsenden Geiztriebe entfernen wir. Am Besten geht das, wenn sie noch klein sind.

Am besten gießen wir die Pflanzen mit abgestandenem Wasser aus der Gießkanne. Je nachdem, wie trocken die Erde ist, brauchen wir ca. 2-3 Kannen pro Tag für die 24 Pflanzen im Gewächshaus.

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