Kategorie: Anzucht Seite 1 von 2

Aussaat

Der Start ins Tomatenjahr 2016:

Aussaat

Die Samen sind in der Erde. Eine genaue Anleitung gibt es hier: Aussaat

Zum Keimen stellen wir die Becher an einen warmen, hellen Platz im Haus.

Dieses Jahr haben wir überwiegend bewährte Sorten ausgewählt. Von einem französischen Wochenmarkt haben wir letztes Jahr ein paar Tomaten als Urlaubs Souvenir bekommen. Zwei dieser Sorten wollen wir mal im heimischen Anbau ausprobieren.

Ananas

Auriga

Besser

Black Cherry

Black Krim

Black Zebra (vom Wochenmarkt)

Dunkle gerippte Fleischtomate (vom Wochenmarkt)

Elfin

Feuerwerk

Gelbes Birnchen

Goldita

Kleine Thai

Orange italienische Eitomate

Reinhards Goldkirsche

Rote Zufallstomate (Zufallsmutation aus dem eigenen Anbau)

Sungold Select II

Nachzügler

Tag 40

Nachdem wir bei zwei Sorten (Mexico Midget unten und Purple Smudge rechts) die Hoffnung schon fast aufgegeben hatten, spitzen nach unglaublichen 5 Wochen kleine Triebe aus der Erde. Wir wollten die Becher schon auf den Kompost leeren.

Der Entwicklungsstand der restlichen Pflanzen ist im Vergleich zu den Vorjahren ziemlich hintendran. Keine Ahnung woran das liegt. Wird schon werden.

Zögerliches Wachstum

Tag 30

Die Pflanzen kommen nur sehr langsam in Schwung.

Pikieren

Tag 28

Wir haben heute erst pikiert, weil die Pflänzchen noch sehr klein waren.

Umtopfen

Tag 46 Umtopfen

Damit die Pflanzen ausreichend Platz für das Wurzelwachstum haben, topfen wir sie in größere Becher um.

Wie schon beim Pikieren, drücken wir den Becher vorsichtig, damit der gesamte Erdballen herausrutscht. Man sieht deutlich, wie die Tomatenpflanze bereits den gesamten Becher durchwurzelt hat.

Wir geben die Pflanze in den leeren Becher und füllen mit normaler Blumenerde auf. Dadurch sitzen die Pflanzen tiefer in der Erde und können am Stängel zusätzliche Wurzeln bilden.

Zur Stabilisierung stecken wir noch einen Holz-Schaschlik-Spieß als Stütze in die Erde.

Damit wir nach den Eisheiligen (am 15. Mai ist die kalte Sophie) die Tomaten ins Freiland pflanzen können, ist es notwendig sie mehr und mehr im Freien abzuhärten.

Unterschiedliches Wachstum

Tag 37

Nicht alle Pflanzen entwickeln sich gleich schnell und den größeren wird der Joghurtbecher bald zu klein werden.

In ein paar Tagen beginnen wir deshalb mit dem Umtopfen in größere Gefäße. Dafür benötigen wir normale Blumenerde, Becher mit 400-500 ml Inhalt und Holz-Schaschlik-Spieße als Pflanzenstützen.

Die Pflanzen entwickeln sich

Tag 27

Die Pflänzchen haben das Pikieren gut überstanden. Wir können sie jetzt an einen etwas kühleren aber hellen Ort stellen, damit sie nicht zu dünn und langbeinig werden, sondern gedrungen und kräftig. Das Umtopfen in die größeren 0,5 Liter Becher hat noch 2 Wochen Zeit. 

Falls sich an der Oberfläche der Erde Schimmel bildet, sollte man ihn vorsichtig mit einem kleinen Holzstab entfernen.

Bei mildem Wetter dürfen die Pflanzen schon für kurze Zeit (1-2 Stunden) zum Abhärten ins Freie, aber niemals in die pralle Sonne und nur an einen windgeschützten Platz.

Pikieren

Tag 16: Wenn die ersten Tomatenblätter, die nach den Keimblättern wachsen, groß genug sind, geht es ans Pikieren, also ans Vereinzeln der Pflanzen.

Die Pflanzen sind nun kräftig genug, um das Pikieren zu vertragen, die Wurzeln sind aber noch nicht zu stark ineinander verwachsen, sodaß sie noch ohne größere Verletzungen getrennt werden können. Also: Nicht zu lange mit dem Pikieren warten.

Becher und Anzuchterde haben wir noch.

Wir lösen den Inhalt des Bechers durch sanftes Drücken und lassen den Erdballen in eine Hand gleiten.

Aus diesem Ballen lösen wir behutsam immer nur das Pflänzchen, das wir gerade umtopfen wollen. Die anhaftende Erde nicht abstreifen.

Damit sich am Stängel zusätzliche Wurzeln bilden können, setzen wir die Pflänzchen möglichst tief. Dazu gibt man etwas Erde in den flach gehaltenen Becher und legt darauf das Pflänzchen. Mit den Fingern schützt man die Blätter und füllt den Becher mit Erde auf.

Die Erde am Rand etwas andrücken und den Becher leicht auf die Arbeitsfläche klopfen, damit sich die Erde setzt. Jeden Becher unmittelbar nach dem Umtopfen mit einem Schluck Wasser angießen. Nicht warten, bis alle Pflanzen pikiert sind.

Dann geht es wieder in den Karton auf die warme Fensterbank.

Auch bei sehr vorsichtigem Hantieren, bleibt es nicht aus, daß die Pflanzen nach dem Pikieren mitgenommen aussehen. Das gibt sich aber nach ein bis zwei Tagen.

Tomaten Kinderstube

Tag 9: Nach unterschiedlichen Keimzeiten haben es auch die Nachzügler geschafft. In allen Bechern stehen nun kleine Tomatenpflänzchen. Allerdings war die Erfolgsquote bei einigen wenigen Sorten so gering, daß wir einen zweiten Versuch starten.



Falls nach 10 Tagen noch keine Blättchen sichtbar sein sollten, kann man mit einem Holzstäbchen vorsichtig nachsehen, ob die Samenkörner gekeimt haben und nur zu tief liegen, bevor man mit einer Sorte von vorne beginnt.

So sollte es im Idealfall aussehen.


Mit zunehmender Größe erhöht sich der Wasserbedarf der Pflanzen, weshalb wir täglich kontrollieren, ob die Erde ausreichend feucht ist (NICHT nass!). Sparsam die Erde gießen (nicht die Pflanzen), denn Staunässe mögen Tomaten gar nicht!

Jetzt dürfen sie „kuscheln“ und gemeinsam bis zum ersten richtigen Tomatenblatt heranwachsen. In Konkurrenz klappt es mit dem Wachsen besser als einzeln im Becher.

Seite 1 von 2

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén